Die Stolzenburger Trachten
Und nun lege ich Ihnen ein besonderes Buch ans Herz.
Die Stolzenburger Tracht gezeigt und beschrieben in einem Buch.
Kirchen und Festtracht aus Stolzenburg in Siebenbürgen.
Mit freundlicher Genehmigung von den Autoren Elisabeth Kanz und Otmar Rothbächer. Die Tracht in ihrer (fast) ganzen Vielfalt
Trachten in Siebenbürgen
Die ausufernden Wandlungen auf dem Gebiet der Trachten brachten die Magistrate und Nachbarschaften dazu, dem mit Kleiderordnungen entgegenzutreten, und man war bemüht innerhalb der Sozialen Strukturen klare Grenzen zu schaffen.
Die Bewohner einer Stadt wurden in Klassen eingeteilt die sich nun auch durch ihre Kleidung voneinander unterscheiden sollten.
Kleiderordnungen von Hermannstadt aus den Jahren 1689, 1752, 1760, und 1766.
In der Hermannstädter Kleiderordnung von 1752 wurden die Bewohner in neun Klassen eingeteilt.
Klassen 1-3, bildeten die obersten Schichten.
Klassen 4-6, die Patrizier.
Klassen 7, 8, und 9, bilden die Mehrheit der Bevölkerung
Diese Klassen regelten mit welchen Stoffen, Schnitt, Schmuck, Leder und Kopfbedeckung sich die Bevölkerungsschichten kleiden durften.
Die westeuropäische Zivilisationswelle erfasste natürlich auch das unter habsburgischer Herrschaft stehende Siebenbürgen. Die Trachten und die Zimmereinrichtungen wurden der Modeströmung angepasst, es wurde mit der Kleiderordnung diesen Veränderungen gegengesteuert.
Die siebenbürgisch-sächsische Tracht im Hermannstädter Raum ist relativ einheitlich, die Formen der ältesten sächsischen Tracht blieben erhalten, dieses ist dem Einfluss Hermannstadts zu verdanken, da es Trachten erhaltend gewirkt hat.